FAQ

Hier finden Sie die Antwort zu (fast) allen Fragen. Sollten wir etwas unbeantwortet lassen, kontaktieren Sie uns und wir beantworten Ihre Fragen im Handumdrehen.
Welche Phasen umfasst der BIM Prozess

BIM deckt den gesamten Bauwerkslebenszyklus ab – von der Bedarfsklärung bis zum Betrieb. Aus Sicht der Vermessung werden in jeder Phase Georeferenz, Genauigkeit und Datenqualität gesichert, damit Modelle, Mengen und Entscheidungen belastbar sind.
- Phase 0–1: Bedarf, Standort und Grundlagen
- Phase 2: Konzept und Vorentwurf
- Phase 3: Entwurf und Koordination
- Phase 4: Ausführungsplanung und Bau
- Phase 5–6: Inbetriebnahme und Betrieb
- Phase 0-1: Bedarf
- Informationsanforderungen klären: Auftraggeber-Informationsanforderungen (AIA), BIM-Ziele, Genauigkeitsklassen, Koordinatensystem und Toleranzen definieren.
- Standort und Geobasis: Lageplan, Grenzen, Höhenbezug (z. B. ETRS89/UTM, NHN), rechtliche Festlegungen und Katasterdaten zusammentragen.
- Bestand erfassen: Laserscan, Drohne, Tachymetrie für Punktwolke und digitales Geländemodell; Qualität dokumentieren.
- Kontextmodell: Grundstück, Topografie, Nachbarbebauung als georeferenziertes Umfeld bereitstellen.
- Referenzrahmen festigen: Projektkoordinatensystem, Nullpunkte, Achsen und Höhen dauerhaft verankern.
- Fachmodelle koordinieren: Architektur, Tragwerk, TGA kollisionsprüfen; Vermessung liefert belastbare Geometrie und Toleranzräume.
- Mengen und 4D: Absteckpunkte und Baukanten aus dem Modell vorbereiten.
- Absteckung aus BIM: Achsen, Fundamente, Kanten und Höhen direkt aus Modellkoordinaten in die Baustelle übertragen.
- Soll‑Ist‑Kontrolle: Laufende Messungen (Totalstation, GNSS, Scan) zur Qualitäts- und Maßkontrolle; Abweichungen als Issues im Modell verorten.
- As‑built fortschreiben: Baufortschritt und Änderungen „as built“ zurückführen, um Revisionsunterlagen zu sichern.
- Übergabe modellbasierter Daten: Georeferenziertes As‑built‑Modell
- Wartung und Umbau: Vermessungsdaten stützen Inspektionen, Flächenmanagement, Umbauplanung; Änderungen fließen konsistent ins Bestandsmodell.
- Umbau, Umnutzung, Abriss-Neubau
Rolle der Vermessung über alle Phasen
- Georeferenz sichern: Einheitliches Koordinatensystem, klare Höhenbezüge und stabile Referenzpunkte.
- Qualität dokumentieren: Genauigkeitsklassen, Prüfberichte, Toleranznachweise für Entscheidungen und Genehmigungen.
- Datenfluss gewährleisten: Punktwolken, DGM, Absteckdaten und As‑built strukturiert in das CDE/BIM‑Modell einspeisen.
Welche Vorteile bietet BIM?

BIM bietet aus Sicht der Vermessung für Bauherren höhere Kostensicherheit, Transparenz und Qualität und für Architekten präzisere Planungsgrundlagen, bessere Koordination und kreative Freiräume.
Aus Sicht der Vermessung ist BIM ein gemeinsames Werkzeug, das Bauherren Planungssicherheit und Transparenz gibt und Architekten präzise Daten und kreative Freiräume verschafft. Die Vermessung bildet dabei die Grundlage für ein digitales Modell, das den gesamten Lebenszyklus des Bauwerks begleitet – von der ersten Skizze bis zur Instandhaltung.
Praxisnutzen in der Zusammenarbeit Vermessung–Planung
- Gemeinsames Koordinatensystem: Einheitliche Georeferenz (z. B. amtliche Lagebezüge) stellt sicher, dass alle Fachmodelle deckungsgleich sind.
- Absteckung aus dem Modell: Vermessung setzt Achsen, Baukanten und Höhen direkt aus BIM-Punkten; Rückmeldungen fließen als „As-built“ zurück ins Modell.
- Qualitäts- und Fortschrittskontrolle: Regelmäßige Bestandsaufnahmen (Totalstation, GNSS, Laserscan, Drohne) aktualisieren das Modell und belegen den Baufortschritt.
- Kommunikation ohne Reibung: Klare Aufgabenpakete (BCF-Issues) und sichtbare Abweichungen im Modell reduzieren E-Mails und Missverständnisse.
Welches Ziel hat BIM?

- Effektivere Kommunikation Eine gemeinsame, modellbasierte Informationsgrundlage sorgt dafür, dass Vermessungsdaten und Planungsinformationen konsistent geteilt werden und Missverständnisse zwischen Vermessung, Planung und Bau reduziert werden.
- Bessere Entscheidungsgrundlage Validierte Vermessungsdaten im Modell sowie 3D-Visualisierungen und Simulationen ermöglichen schnelle, fundierte Entscheidungen zu Lage, Höhen und Toleranzen über alle Projektphasen hinweg.
- Nahtlose Informationsübergabe Vermessungsinformationen werden modellbasiert in allen Phasen gepflegt und übergeben, wodurch Medienbrüche zwischen Bestandsaufnahme, Planung, Ausführung und Kontrolle entfallen.
- Hohe Nachvollziehbarkeit und Transparenz Alle relevanten Vermessungsdaten und Aktualisierungen sind für Beteiligte zugänglich, sodass Änderungen, Abweichungen und Verantwortlichkeiten lückenlos verfolgt werden können.
- Lebenszyklusorientiertes Vermessungsdatenmanagement Vermessungsinformationen werden von der Bestandsaufnahme über die Baufortschrittskontrolle bis zur späteren Nutzung und Instandhaltung dauerhaft dokumentiert und so für Betrieb und spätere Anpassungen nutzbar gemacht.
Was bedeutet BIM?

BIM ist eine digitale Methode zur Planung, Ausführung und Bewirtschaftung von Bauwerken, in die die Vermessung als präzise, raumbeziehende Grundlage integriert ist. Vermessungsleistungen liefern Georeferenzierung, Bestandsaufnahmen, Punktwolken und Bestandsmodelle. Dadurch sind alle Projektbeteiligten über den gesamten Lebenszyklus hinweg mit räumlich korrekten, prüfbaren Messdaten versorgt. Das vernetzte, schrittweise verfeinerte Bauwerksmodell eine belastbare Datenbasis für Umbau, Betrieb und Instandhaltung.
Wo findet man einen BIM Leitfaden?

Bei der Umsetzung von Projekten im BIM berücksichtigen wir sowohl projekt- als auch bereichsspezifische Besonderheiten.
Wir orientieren uns dabei an unternehmensinternen Standards, dem BIM-Leitfaden für Hamburg sowie dem BIM-Leitfaden des DVW.
BIM-Leitfaden für Hamburg: Hamburg Link
BIM-Leitfaden des DVW: DVW Link
Hamburger Normierungskatalog & Planportal der Stadt Hamburg

Zur Bearbeitung digitaler Planungsdaten für Hamburg liegt der HNK zu Grunde: Hamburger Normierungskatalog Link
Planportal - Stadt- und Landschaftsplanung online: Planportal Hamburg Link
Was ist eine Grenzherstellung?

Beim Kauf eines bereits vermessenen und im Kataster nachgewiesenen Grundstücks wird die Frage des Grenzverlaufs oft in den Hintergrund gestellt. Hierbei wird übersehen, dass in manchen Fällen der örtlich erkennbare und der tatsächliche rechtliche Grenzverlauf nicht übereinstimmen.
Da in Hamburg kein sogenannter Abmarkungszwang, also die dauerhafte Kenntlichmachung eines Grenzpunktes, vorgeschrieben ist, sind auch bei einem erst kürzlich neugebildeten Flurstück nicht zwingend Grenzmarken vorhanden. Sind keine Grenzmarken vorhanden ist es schwierig, zu entscheiden, ob der örtlich erkennbare Grenzverlauf ( z.B. Zäune, Hecken, etc) dem rechtlichen Grenzverlauf entspricht.
Es gibt im wesentlichen 2 Verfahren um hier Sicherheit zu schaffen. Sind noch keine Grenzpunkt-koordinaten vorhanden, so ist eine Grenzfeststellung notwendig, um den örtlich erkennbaren mit dem rechtlichen Grenzverlauf in Bezug zu setzen.
Liegen sogenannte Landeskoordinaten für die Grenzpunkte vor, so reicht es, die Grenzeinrichtungen wie Zäune, Mauern, etc. aufzumessen und in einem Lageplan in Bezug zu den Grenzen zu setzen.
1. Die Gebühren für Grenzfestellungen richten sich nach der Gebührenordnung für das amtliche Vermessungswesen in Hamburg und sind abhängig von der Anzahl der festzustellenden Grenzpunkte (siehe rechts).
Für die Grenzfeststellung fallen, in Abhängigkeit der festzustellenden Grenzpunkte, die in der folgenden Tabelle stehenden Vermessungskosten an.
Wo findet man den Verlauf von Bahntrassen und deren Kilometrierung?

Geo-Viewer DB Netzte Fahrweg: Geo-Viewer Link
Geo++ GNRail Nav: Geo++ Link
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